TOTENMASKEN - DAS LETZTE ANTLITZ - EINE ALTE TRADITION

... Holger Schmidt. Er ist Bildhauer und fertigt seit etwa 20 Jahren Totenmasken für Hinterbliebene an ... Dabei könne gerade das Berühren der Maske helfen, sich den Tod zu vergegenwärtigen. Das könne ein Foto beispielsweise nicht leisten. ‘Der abgelichtete Gegenstand ist nicht mehr - eine Maske ist fast ein Gegenüber.‘ ...

aus: dpa, 2013

Wer auch nach dem Tod nicht auf das Antlitz von Partner, Eltern oder anderen lieben Verstorbenen verzichten will, kann sich mit Totenmasken helfen. Holger Schmidt aus Mülheim an der Ruhr (ehem. Bonn) fertigt solche Masken an. Er beschreibt Totenmasken als „Gegenstand, der ganz personalisiert ist, nämlich das Gesicht“. Dass man es anfassen könne, hält Schmidt für ein Mittel in der Trauerarbeit. In den Wochen und Monaten nach dem Todesfall helfe es Trauernden, die Maske eines lieben Verstorbenen berühren und in die Hand nehmen zu können. Wie bei kleinen Kindern gilt auch dabei das Prinzip: Greifen und Begreifen sind eng miteinander verwandt.

aus: DerWesten 2010


Zu den berühmteren Persönlichkeiten der neueren Zeit, neben den unzähligen privaten Aufträgen, gehören die Abformungen des Kölner Kardinal Höffner (1987), des Rockmusikers Rio Reiser (1996), des Politikers Reimut Jochimsen (1999) oder 2004 des Leiters des Leipziger Balletts Uwe Scholz.

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